massives phalangenartiges Bronzeobjekt mit rundem Querschnitt (Dm 7,3 mm - 6,5 mm - 7,3 mm) und flachen Stirnseiten, eine der Stirnseiten ist mit einem eingeritzten Kreuz markiert
Datierung: jüngere Römische Kaiserzeit bis Frühmittelalter
Literatur:
Orakelstäbchen. In: H. Beck, D. Geuenich, H. Steuer (Hrsg.), Reallexikon der Germanischen Altertumsfunde 22. Berlin/New York 2003, 139-141.
Derartige Stäbchen (es gibt sie aus Holz, Horn, Knochen, Silber, Blei , Bronze und gebranntem Ton) wurden bei schicksalsgeleiteten Entscheidungen, Vorhersagen und sogar bei Gerichtsverfahren zur Urteilsfindung eingesetzt. In geschlossenen Fundzusammenhängen tauchen sie immer paarweise auf, wobei aber nur eines der Stäbchen – zumeist an einer der Stirnseiten – markiert ist.