Die deutschnationale Berliner Bismarckjugend wurde 1920 gegründet und damit war die DNVP die letzte Partei im Reichstag, die eine eigene Jugendorganisation gründete. Im Jahr 1922 schlossen sich verschiedene der DNVP nahestehende Jugendgruppen in Hannover zum Reichsverband der Jugendgruppen der Deutschnationalen Volkspartei zusammen, der im Herbst 1922 in Bismarckjugend der Deutschnationalen Volkspartei (kurz: Bismarckjugend) umbenannt wurde. Die Bismarckjugend war politisch vollständig von der DNVP abhängig.
Zu Beginn wurde die Bismarckjugend von Wilhelm Kube geführt. Im März 1923 übernahm Hermann Otto Sieveking, seit 1922 Vorsitzender ihrer Hamburger Landsmannschaft, den Vorsitz der Bismarckjugend. Unter seiner Leitung bekam die Organisation einen paramilitärischen Charakter. Zudem begann die Bismarckjugend, jährliche nationale Jugendtreffs zu veranstalten.[1] Nachdem Sieveking im September 1931 im Alter von 40 Jahren gestorben war, wurde im Dezember 1931 Herbert von Bismarck aus dem Hause Bismarck zu seinem Nachfolger im Vorsitz des Bismarckbundes gewählt.
Mitte 1923 zerfiel die Bismarckjugend zusehends, da die DNVP mit der gesellschaftlichen Ordnung des Kaiserreichs identifiziert und deshalb unpopulär unter Jugendlichen wurde.[2]
Schöner Fund!
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