Profilierter Lochgürtelhaken Variante Jössen. Der leicht gewölbte Gürtelhaken besitzt ein Mittelteil, das aus einem Dreipass aus zwei kleineren und einem größeren, miteinander verschmolzenen Ringen besteht. Vom Mittelteil führt – abgegrenzt durch einen Wulst aus drei Querrippen – ein im Querschnitt verrundet-dreieckiger Hakenarm ab, der in einem scharf nach außen umgebogenen Haken endet. Das plattenförmige Haftende weist ein Nietloch sowie ein ausgerissenes Nietloch und eine plattenförmige Riemenabdeckung auf. Auf der Riemenabdeckung haben sich noch ganz flau die Reste einer Linienzier aus zwei Querlinien erhalten.
Jüngere vorrömische Eisenzeit.
Das ist es. Habe selten einen so gut erhaltenen Detektorfund auf dem Tisch gehabt.
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Markus Wehmer 13.2.2024
= "vereinfachter Lochgürtelhaken Typ C" nach Voigt (1971)
Es gibt ein völlig identisches Exemplar von der Fundstelle "Rauschenwasser" bei Göttingen (Voigt 1971, Abb. 13h)
Theodor Voigt, Zwei Formengruppen spätlatènezeitlicher Gürtel. Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte 55, 1971, 221–270.
Zusammenfassend zur "Gruppe Jössen-Rauschenwasser" des Typs C nach Voigt zuletzt:
Christoph Schlott, Zum Ende des spätlatènezeitlichen Oppidum auf dem Dünsberg. (Gem. Biebertal-Fellingshausen, Kreis Gießen, Hessen). Forschungen zum Dünsberg 2 (Montagnac 1999), 24–28.
Es gibt ein völlig identisches Exemplar von der Fundstelle "Rauschenwasser" bei Göttingen (Voigt 1971, Abb. 13h)
Theodor Voigt, Zwei Formengruppen spätlatènezeitlicher Gürtel. Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte 55, 1971, 221–270.
Zusammenfassend zur "Gruppe Jössen-Rauschenwasser" des Typs C nach Voigt zuletzt:
Christoph Schlott, Zum Ende des spätlatènezeitlichen Oppidum auf dem Dünsberg. (Gem. Biebertal-Fellingshausen, Kreis Gießen, Hessen). Forschungen zum Dünsberg 2 (Montagnac 1999), 24–28.