Silbermünze; VS: das verballhornte Colonia-Monogramm mit O im Zentrum; RS: wegen eines mutmaßlichen Doppelschlages verunklart, ein von IIII und III gerahmtes Tempelgebäude mit Portal und dreieckigem Giebel
Es handelt sich um einen so genannten „niederelbischen Agrippiner“. Damit werden frühmittelalterliche Münznachahmungen von Andernacher Pfennigen bezeichnet, die ihrerseits Kölner Denare (Sancta-Colonia-Pfennige) imitierten.
Datierung: 2. Hälfte 11. Jh.
Prägeort: vermutlich Bardowick (KILGER 1989, 62ff.)
Literatur:
C. Kilger, Pfennigmärkte und Währungslandschaften. Monetarisierungen im sächsisch-slawischen Grenzland ca. 965 – 1120 (Stockholm 1989).