Pseudomünzfibel; Rückseite plan mit zwei Ansatzstellen einer verloren gegangenen Nadelkonstruktion, auf der Vorderseite bärtiger Kopf eines Herrschers mit Giebelkrone und Pendilien (seitlich herabhängende Bänder) en face, das Portrait ist von zwei Perlkreisen umgeben, zwischen denen sich eine rückläufige Umschrift befindet, die sich als + DEIIO [..] III E ∙ [..] T entziffern lässt.
Als Vorlage für diesen Fibeltyp dienten die nach 1047/48 in Goslar geprägten Pfennige Kaiser Heinrichs III. Im Gegensatz zu den Münzen tragen die Fibeln die Umschrift BENNO ME FECIT ("Benno hat mich gemacht") bzw. mehr oder minder stark verwilderte Variationen davon.
Literatur:
Emmerig, H: Die sogenannten "Benno-Jetons" – münzähnliche Broschen des 11. Jahrhunderts. In: B. Kluge / B. Weisser (Hrsg.) XII. Internationaler Numismatischer Kongress Berlin 1997. Akten 2 (Berlin 2000) 893-903.